Nacht- und Schichtarbeit


Nachtarbeit und Schichtarbeit stellen keine Neuheit des Industriezeitalters dar. Seit Menschen in Gemeinschaften leben, gibt es Nachtwächter, Feuerwehrleute, Polizisten/innen und Krankenhauspersonal im Schichtdienst. Schichtarbeit liegt vor, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach einem bestimmten Zeitplan, auch im Rotationsturnus, ein und dieselben Aufgaben erfüllen.

Der 24-h-Service und längere Ladenöffnungszeiten können häufig nur durch Wechselschichten bewältigt werden. Technologische Gründe sind ein weiteres Argument für Schichtarbeit. So lassen sich chemische Prozesse oder Hochofenarbeiten nicht nach 8 Stunden unterbrechen. Kapitalintensive Maschinen können nur bei optimaler Laufzeit Stückkosten senkend eingesetzt werden, womit auch ökonomische Gründe für die Schichtarbeit deutlich werden.

Die Kernbelastung durch Schichtarbeit, insbesondere durch die Nachtschicht führt unter bestimmten Voraussetzungen zu folgenden Beanspruchungen:

Schichtpläne sollten daher stets so gestaltet werden, dass die Beanspruchung durch den Schichtwechsel möglichst minimiert wird und die gesundheitlich negativen Folgen der Schichtarbeit gering bleiben.
Insbesondere soll kein großes Schlafdefizit aufgebaut werden. Daher sollten fundierte Hinweise für einen guten, gesunden Schlaf beachtet werden.


Eigene Publikation:

Hellert, UIrike: Nacht- und Schichtarbeit modern gestalten. 4. Auflage. 2018, LIT-Verlag. ISBN 978-3-643-13773-9

DGUV Information 215-220 2018 pdf


Themenausschnitt:

Chronobiologie, Zeitgeber, Wissenswertes über Schlaf, SALE-Konzept, Erfolgreiche Schichtplanumstellung und Ernährungshinweise.

https://www.lit-verlag.de/isbn/978-3-643-13773-9


Hinweise zur gesundheitsgerechten Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit: