ABC Theorie
Die ABC Theorie bezieht sich auf ein auslösendes Ereignis – A, die Bewertung – B, sowie die emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen.

Achtsamkeit 
Achtsamkeit ist eine besondere Art und Weise der Aufmerksamkeit und wird mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen beschrieben: dem Bemerken, Spüren und Wahrnehmen was gerade geschieht und dem Erinnern, was heilt.

Arbeitsfähigkeit
Arbeitsfähigkeit bezeichnet all jene Faktoren, die einen Menschen in die Lage versetzen, eine erforderliche Arbeitsaufgabe in einer bestimmten Arbeitssituation erfolgreich zu erledigen. 

Arbeitspsychologisches Stressmodell
Beim arbeitspsychologischen Stressmodell werden insbesondere Bedingungs- und personenbezogene Aspekte je nach Auftreten unterschieden.

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse
Die Arbeitszeit von Nacht- und Schichtbeschäftigten ist gem. § 6 ArbZG nach gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit zu organisieren.

Arbeitszeit
Arbeitszeit ist Zeit, in der Arbeitnehmer/innen im jeweiligen Unternehmen seine/ihre vereinbarte Arbeitsleistung gegen Entgelt erbringen. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit ist je nach Arbeitszeitregelung täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich zu verteilen. Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne Ruhepausen (§ 2 Abs. 1 S. 1 ArbZG).

Arbeitszeitflexibilisierung
Die flexible Arbeitszeit wird vor allem durch die Variabilität der Dauer und Lage sowie des Dispositionsspielraumes von Arbeitnehmer und Arbeitgeber bestimmt.

Arbeitszeitgesetz
Die Grundlage zur Gestaltung der Arbeitszeit liefert das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Zweck des Gesetzes ist es, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeitszeitgestaltung zu gewährleisten und die Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten zu verbessern sowie den Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage als Tage der Arbeitsruhe zu schützen. Das Arbeitszeitgesetz legt generell die Arbeitszeit sowie Ruhepausen und Ruhezeit fest und macht Aussagen über die Gestaltung der Nacht- und Schichtarbeit.

Arbeitszeitkonto
Ein Arbeitszeitkonto ist ein Instrument zur Erfassung der Arbeitszeit. Es gibt den Stand der geleisteten Arbeitsstunden wieder. Der jeweilige Kontostand ist von der vertraglichen Wochenarbeitszeit abhängig und kann entweder ausgeglichen sein oder einen Plus- bzw. Minusstundensaldo aufweisen.

Arbeitszeitmodelle
Es gibt eine Reihe von Modellen zur Gestaltung der Arbeitszeit, zur Entkopplung von Arbeits- und Betriebszeit, die einerseits dem Unternehmen optimale Nutzung seiner Ressourcen und andererseits den Beschäftigten optimale Zeitspielräume bieten sollen.

Arbeitszeitverteilung
Mit der Arbeitszeitverteilung werden Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit festgelegt und auf die verschiedenen Tage, Wochen und Monate verteilt. Die Verteilung der vereinbarten Arbeitszeitdauer der einzelnen Beschäftigten ist mitbestimmungspflichtig.

Arbeitszeitvolumen
Das Arbeitszeitvolumen wird zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten arbeitsvertraglich im Rahmen der Wochenarbeitszeit vereinbart.

Aufzeichnungspflicht
Nach § 16 Abs. 2 des ArbZG sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, die über die werktägliche Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag (§ 3 Satz 1 ArbZG) hinausgehende Arbeitszeit der Beschäftigten aufzuzeichnen. Außerdem ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre aufzubewahren.

Betriebszeit
Betriebszeit ist die Zeit, in der produziert wird oder eine Dienstleistung angeboten wird. Betriebszeit ist somit die Zeit der betrieblichen Leistungserstellung. Aus der Betriebszeitanalyse ergeben sich die erforderlichen Arbeitszeiten für die Beschäftigten.

Berufliche Gratifikationskrisen
Das Modell beruflicher Gratifikationskrisen auch „Efford-Reward-Imbalance“ bezeichnet, erklärt den vertraglichen Tauschprozess von beruflicher Leistung und Gegenleistung.

Betriebliches Gesundheitsmanagement 
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) steht für die systematische Steuerung und Koordination von Prozessen, die die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Motivation von Mitarbeitern in Unternehmen fördern. (§ 20b SGB V u. § 167 SGB IX). 

Burnout
Burnout ist ein Syndrom aufgrund von Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich bewältigt werden kann.

Coaching
Coaching ist eine personenbezogene Kommunikationsdienstleistung. Im Gegensatz zur klassischen Beratung werden keine allgemeingültigen Handlungsempfehlungen gegeben. Ein Coach unterstützt dabei, individuelle Lösungen eigenständig zu entdecken und entsprechende Handlungsziele zu definieren. Vor allem stehen Methoden wie Selbstreflexion, Perspektivenwechsel sowie Ressourcennutzung im Zentrum.

Chronobiologie
Chronobiologie ist die Wissenschaft, die sich mit den biologischen Uhren und dem damit verbundenen biologischen Rhythmus beschäftigt. Griechisch: chronos = Zeit; bios-logos = Wissenschaft vom Leben.

Circadiane Rhythmen
Circadiane Rhythmen dauern ungefähr einen Tag. Lateinisch: dies = Tag, circum = herum.

Coping 
Coping sind die Bemühungen einer Person, die darauf abzielen, einer bestimmten Anforderung gerecht zu werden (Stressbewältigung).

Cortisol 
Cortisol ist ein wichtiges Stresshormon in der Stressverarbeitung und hilft in stressigen Gefahrenlagen, den Organismus optimal einzustellen und zuverlässig zu stabilisieren.

Digitaler Stress 
In der modernen Arbeitswelt entsteht digitaler Stress, bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie die durch Unzuverlässigkeit, Jobunsicherheit, Komplexität, Überflutung, Omnipräsenz und Verunsicherung gekennzeichnet sind.

Diskontinuierliche Schichtarbeit
Bei der diskontinuierlichen Schichtarbeit liegt die Betriebszeit unter 168 Stunden pro Woche. Das Wochenende, der Sonntag oder ein anderer Wochentag können arbeitsfrei sein.

Diversität
Diversität beschreibt übersetzt nach dem englischen Konzept «Diversity» grundsätzlich die Vielfalt der Menschen. Anhand mehrerer Dimensionen lassen sich Ähnlichkeiten und Unterschiede bei Menschen feststellen. Dabei ist vor allem die Wahrnehmung von Vielfalt in der sozialen Interaktion entscheidend sowie die Offenheit und Toleranz, diese Vielfalt anzuerkennen.

Dreischichtsysteme
Dreischichtsysteme bestehen aus mindestens drei Schichttypen: Früh-, Spät- und Nachtschicht. Teils wird auch je nach Anzahl der Schichtteams von Dreischicht-, Vierschicht- oder Fünfschichtsystemen gesprochen.

Einführungspyramide
Die Einführungspyramide zeigt über verschiedene aufeinanderfolgende Schritte, wie bei der Arbeitszeitgestaltung erfolgreich vorgegangen werden kann.

Emotionen
Emotionen sind Gemütsbewegungen wie Gefühle, Stimmungen und Affekte. Emotionen können durch Wahrnehmungen, Gedanken und Erinnerungen ausgelöst werden und äußern sich in psychischen und physiologischen Zustandsänderungen.

Employer Branding
Employer Branding bedeutet die Entwicklung und Etablierung eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, sowohl intern als auch extern. Dabei wird auf die jeweilige Unternehmensmarke Bezug genommen.

Empowerment
Empowerment ist die Ermächtigung, die darauf abzielt, Menschen handlungsfähig und handlungswillig zu machen.

Erholungsunfähigkeit
Erholungsunfähigkeit liegt vor, wenn die Person nicht mehr in der Lage ist, in der Freizeit während der Ruhezeiten oder Pausen zu entspannen und zu regenerieren.

Flexible Arbeitszeiten
Die flexible Arbeitszeit wird vor allem durch die Variabilität der Dauer und Lage sowie durch den Dispositionsspielraum von Arbeitnehmer und Arbeitgeber bestimmt.

Flourishing
Flourishing beschreibt das subjektive Wohlbefinden, die psychische Leistungsfähigkeit und den Prozess des persönlichen Wachstums für das eigene Individuum wie für die gesamte Welt.

Flow
Im Flow sind die Ziele klar definiert und das Feedback direkt und eindeutig. Flow stellt eine optimale Balance zwischen Fähigkeit und Aufgabe her und ermöglicht die volle Konzentration auf die aktuelle Aufgabe. Dabei vergisst der Mensch seine Umgebung und das Zeitgefühl ist aufgehoben. Stunden können wie Minuten verfliegen.

Fomo
Fear of missing out, der Begriff beschreibt die Angst etwas zu verpassen.

Funktionszeit
Funktionszeit bedeutet, dass in den jeweiligen Bereichen innerhalb der festgelegten Zeit die anstehenden Aufgaben erledigt werden bzw. für interne und externe Kunden/innen entsprechend Ansprechpartner/innen zur Verfügung stehen. Dazu ist es nicht immer erforderlich, dass alle Mitarbeiter/innen aus dem Bereich anwesend sind. Die Teams organisieren die Verteilung ihrer Arbeitszeit eigenverantwortlich.

Ghrelin
Ghrelin ist ein Hormon, das den Hunger steigert und bei Schlafmangel vermehrt produziert wird.

Glaubenssätze
Glaubenssätze sind starke Wahrnehmungsfilter. Sie bestehen aus überwiegend unbewussten Grundmustern aus Sprache, Mimik und Gestik und können das Denken mit beeinflussen.

Gleitzeit
Bei der Gleitzeit handelt es sich um eine Arbeitszeitform, bei der im betrieblich vorgegebenen Rahmen die Arbeitszeit bzgl. Lage und Verteilung eigenverantwortlich von den Beschäftigten festgelegt werden kann, jedoch ist meist die Anwesenheitspflicht in der Kernarbeitszeit zu beachten.

Grundbedürfnisse
Grundbedürfnisse sind Zustände eines Mangels, die zum Leben notwendig sind. Biologische Grundbedürfnisse sind überlebenswichtige Bedürfnisse wie z. B. essen, trinken, schlafen. Psychische Grundbedürfnisse sind für das psychosoziale Wohlbefinden elementar.

Hardiness
Hardiness basiert auf einem Konzept mit unterschiedlichen Persönlichkeitseigenschaften von Widerstandsfähigkeit, die eine generelle Funktion zeigen. Es wird durch die drei „C“ Commitment, Control und Challenge charakterisiert.

Homeoffice
Homeoffice bezeichnet den Schreibtischarbeitsplatz im eigenen Wohnumfeld unter Verwendung von digitaler Kommunikationsformen. 

HPA-Achse
Die HPA-Achse steht für Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde (A für Adrenal Gland engl. Nebenniere).

Industrie 4.0
Als vierte industrielle Revolution wird die Industrie 4.0 diskutiert. Diese Produktion löst durch die dezentrale Selbstorganisation die klassischen Strukturen in der Produktion ab.

Innere Antreiber
Innere Antreiber sind verstärkende Grundmuster, die bewusst oder unbewusst das eigene Handeln beeinflussen.

Instrumentelle Stressanalyse
Die instrumentelle Stressanalyse zielt darauf ab, potenzielle Stressoren zu identifizieren, zu reduzieren oder auszuschalten. Instrumentelles Handeln richtet sich vor allem auf nach außen gerichtete Bewältigungsformen, wie die Veränderung von Arbeitsabläufen.

Interessierte Selbstgefährdung
Interessierte Selbstgefährdung meint ein Arbeitsverhalten, bei dem jemand aus Interesse am beruflichen Erfolg gesundheitliche Nachteile akzeptiert.

Job Demands-Control Modell 
Das Job Demands-Control Modell (Anforderungs-Kontroll-Modell) stellt den beruflichen Anforderungen oder Stressoren (demands) vorhandene Entscheidungsmöglichkeiten (control) gegenüber.

Job Demands-Resources Modell (JD-R) 
Das JD-R Modell stellt die Ressourcen in den Mittelpunkt und berücksichtigt dabei unterschiedliche Arten von Stressoren sowie die verschiedenen Kontrollmöglichkeiten in Form von Ressourcen.

Jobsharing
Beim Jobsharing werden Arbeitsplätze durch zwei oder mehrere Teilzeitbeschäftigte besetzt. So können sich z. B. zwei Arbeitnehmer/innen eine Stelle teilen oder drei Arbeitnehmer/innen teilen sich zwei Arbeitsplätze.

Jomo
Joy of missing out beschreibt den Spaß am Nichtstun. 

Kernarbeitszeit
Kernarbeitszeiten definieren einen festen, starren Arbeitsbeginn und ein festes, starres Arbeitsende. In diesem Zeitraum hat der Beschäftigte an seinem Arbeitsplatz anwesend zu sein - unabhängig von der Arbeitsmenge (= Anwesenheitszeit).

Kognition
Kognition steht als Sammelbegriff für alle Vorgänge, die mit Wahrnehmung, Erkennen und Vorstellung zusammenhängen. 

Kognitive Umstrukturierung
Bedeutet, hinderliche limitierende Einstellungen oder Überzeugungen durch förderliche zu ersetzen.

Kohärenz
Kohärenz bezieht sich auf die Verbindung des Einzelnen mit seiner Umwelt und die jeweiligen Kontakte oder Einzelheiten, die als zusammengehörig aufgefasst werden. 

Kompetenz
Kompetenz sind Dispositionen selbst organisierten Handelns. Kompetent handeln bedeutet, auch in ungewissen Situationen selbst organisiert Ziele zu erreichen. 

Kontrollüberzeugung 
Kontrollüberzeugung ist eine Persönlichkeitsvariable, die die eigenen Überzeugungen über die Vorhersehbarkeit und Kontrollmöglichkeit von Ereignissen sowie deren Handhabung betrifft.

Kreative Stresskompetenz
Kreative Stresskompetenz ist die Fähigkeit neue Gedanken in alte Verhaltensmuster zu integrieren und fördert die Selbstgestaltung und damit einen besseren Umgang mit diversen Stressoren.

Leptin
Leptin ist ein Hormon, das den Appetit zügelt und bei Schlafmangel vermindert vorkommt.

Limbisches System
Das limbische System ist eine Funktionseinheit, die vor allem für die Verarbeitung von Emotion, Motivation und Trieben zuständig ist. Es dient auch der Adaption an sich ändernde Umwelten.

Meditation 
Meditation ist eine Form der absoluten Achtsamkeit und des nichtwertenden Bewusstseins im Hier und Jetzt.

Mehrarbeit
Die Überschreitung der gesetzlich festgelegten Regelarbeitszeit von acht Stunden täglich bzw. 48 Stunden wöchentlich wird als Mehrarbeit bezeichnet. Diese zusätzlich geleisteten Arbeitsstunden sind gem. § 16 Abs. 2 ArbZG aufzeichnungspflichtig und innerhalb eines vereinbarten Zeitraumes auszugleichen, sodass die durchschnittliche werktägliche Arbeitszeit von acht Stunden nicht überschritten wird.

Mindestruhezeit
Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden einhalten (§ 5 Abs. 1 ArbZG). Zum Beispiel kann in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen die Ruhezeit um bis zu eine Stunde verkürzt werden, wenn die Verkürzung durch entsprechende Verlängerung einer anderen Ruhezeit ausgeglichen wird (§ 5 Abs. 2 ArbZG).

Mobile Arbeit
Mobile Arbeit bezeichnet die Kombination aus zeit- und ortsflexibler beruflicher Tätigkeit, mit oder ohne Nutzung mobiler Endgeräte.

Mobile Telearbeit
Bei der mobilen Telearbeit wird grundsätzlich beim Auftraggeber vor Ort Telearbeit geleistet, z. B. im Außendienst.

Multitasking
Multitasking ist der Versuch, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Je mehr kognitive Ressourcen, intensive Aufmerksamkeit und Konzentration erforderlich sind, desto weniger lassen sich Aufgaben gleichzeitig gut erledigen. Heute gilt es als gesichert, dass das menschliche Gehirn rein physiologisch nicht in der Lage ist, gleichzeitig auf mehrere Anforderungen mit gleich hoher Aufmerksamkeit zu reagieren.

Nachtarbeit
Unter Nachtarbeit wird im Sinne des Arbeitszeitgesetzes jede Arbeit verstanden, die mehr als zwei Stunden der Nachtzeit umfasst. Dies ist die Zeit von 23:00 bis 6:00 Uhr, in Bäckereien und Konditoreien die Zeit von 22:00 bis 5:00 Uhr.

New Work 
New Work umfasst die Veränderungen der modernen Arbeitswelt, mit innovativen Arbeitsplätzen und einer neuen Einstellung zur Arbeit. Es geht um Sinn, Freiheit und Selbstverwirklichung in der Arbeit. 

Partizipation
Betriebliche Partizipation ist die Teilhabe der Beschäftigten an betrieblichen Entscheidungen, die als wesentliche Maßnahme zur Mitarbeitermotivation gilt.

Personalvermögen
Personalvermögen setzt sich aus der Summe der multiplikativ verknüpften Motivationen und Qualifikationen einer Person zusammen.

Power-Napping
Das Power-Napping ist ein ganz kurzer Schlaf, der vor allem nach der Mittagszeit die Leistungsfähigkeit steigern kann. Ein kurzes Einschlafen von ca. fünf bis zehn Minuten ist hierfür ausreichend.

Psychosoziale Gesundheit 
Psychosoziale Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem ein Mensch seine Fähigkeiten ausschöpft, die normalen Lebensbelastungen bewältigt sowie produktiv arbeiten kann und im Stande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen. 

Reaktionsorientierte Stresstheorie
Bei den reaktionsorientierten Stresstheorien wird Stress als unspezifische Reaktion auf einen Stressor interpretiert. Die systematische Betrachtung sowie die individuelle Reaktionsfähigkeit bleiben unberücksichtigt.

Refraiming 
Refraiming heißt, den Dingen einen neuen Rahmen geben, damit neue Perspektiven sichtbar werden können. 

Reizorientierte Stresstheorie
Bei den reizorientierten Stresstheorien bilden sich Stressoren aus Umgebungsbedingungen.

Resilienz 
Resilienz ist ein Oberbegriff für mehrere Prozesse, die eine Person widerstandsfähig gegenüber schwierigen Lebenslagen machen kann. Psychische Resilienz ist die Aufrechterhaltung oder schnelle Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während und nach Widrigkeiten. 

Ressourcen
Ressourcen sind Quellen, Hilfsmittel oder Energieträger.

Ruhepausen
Ruhepausen sind Arbeitsunterbrechungen verschiedener Länge, die der Erholung des Menschen dienen sollen. Ruhezeiten sind arbeitsfreie Zeiten nach dem Ende der Arbeitszeit.

Sabbatical
Ein Sabbatical ist eine geplante Freistellung, die arbeitsvertraglich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart wird. Arbeitszeit wird basierend auf einer Teilzeitbezahlung angespart. Somit kann eine längere bezahlte Freistellung erfolgen, die als Langzeiturlaub, für Bildungsmaßnahmen oder während einer Familienphase genutzt werden kann.

SALE Konzept
Das Sale Konzept setzt sich aus den vier Bereichen: Schlafhygiene, Aktivität, Lebenskohärenz und Ernährung zusammen und gibt eine Orientierung für eine gesunde Lebensweise.

Salutogenese
Das Konzept der Salutogenese beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, wie der Mensch in seinem individuellen Lebensraum Kreativität entwickeln, Situationen im Leben eigenverantwortlich gestalten und direkt zur Gesundheit beitragen kann.

Schichtarbeit
Schichtarbeit liegt nach herrschender Meinung dann vor, wenn Arbeitnehmer nach einem bestimmten Zeitplan, auch im Rotationsturnus, ein und dieselbe Arbeitsaufgabe erfüllen, indem sie sich regelmäßig nach einem überschaubaren Plan ablösen. Dabei hat ein Arbeitnehmer frei, während der andere arbeitet. Eine gesetzliche Definition existiert hierzu nicht.

Schichtscheibe
Die Schichtscheibe ist ein Instrument, das Schichtarbeitenden je nach Schichttyp (Früh-, Spät-, Nachtschicht) zeigt, wann günstigerweise geschlafen und gegessen werden kann.

Schlafstadien
In jeder Nacht werden gewöhnlich fünf Schlafstadien mehrmals durchlaufen, wobei ein Zyklus ungefähr 90 Minuten lang ist.

Selbstbestimmte Arbeitszeit
Bei selbstbestimmter Arbeitszeit können die Beschäftigten unter Berücksichtigung der betrieblichen Belange und der rechtlichen Rahmenbedingungen die Lage und Verteilung ihrer vereinbarten Wochenarbeitszeit selbst bestimmen (siehe Funktionszeiten).

Selbstführung 
Selbstführung setzt sich zusammen aus verschiedenen verhaltensbezogenen, kognitiven und emotionalen Strategien. 

Selbstwirksamkeit 
Selbstwirksamkeit („self-efficacy“) ist die individuelle Überzeugung, in einer bestimmten Situation die erforderliche und angemessene Leistung erbringen zu können.

Sense of Coherence (SOC) 
SOC - das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung, die ausdrückt, in welchem Ausmaß ein durchdringendes, andauerndes und dennoch dynamisches Gefühl des Vertrauens besteht.

Stress
Stress ist ein Ungleichgewichtszustand zwischen Anforderungen der Umwelt und den persönlichen Leistungsvoraussetzungen. Dieser Ungleichgewichtszustand ist persönlich bedeutsam und wird von der Person als unangenehm erlebt.

Stressbewältigung
Die Stressbewältigung ist multimodal aufgebaut. Sie soll psychische Belastungen und Beanspruchungen abfedern oder präventiv vor potenziellen Stressoren schützen bzw. diese aktiv bewältigen.

Stressbewertung
Die Stressbewertung betrifft die kognitive Ebene, also wie über den Stressreiz gedacht wird.

Stresskompetenz
Stresskompetenz ist die selbst organisierte Fähigkeit, Herausforderungen und Stressoren angemessen zu bewältigen oder proaktiv abzupuffern.

Stressreaktion
Die Stressreaktion auf einen Reiz oder Stressor setzt sich aus unterschiedlichen Kombinationen verschiedener physiologischer, emotionaler, kognitiver und verhaltensbezogener Veränderungen zusammen.

SMART-Modell
Nach dem SMART-Modell werden Ziele so gestaltet, dass sie: spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch und termingerecht sind.

Telearbeit
Telearbeit gilt als eine Arbeitsform, bei der Beschäftigte mindestens einen Teil ihrer Arbeitszeit nicht an einem festen Arbeitsplatz im Unternehmen erbringen, sondern an einem mobilen oder stationär frei gewählten Arbeitsort. Meist ist dies ein Schreibtischarbeitsplatz in der eigenen Wohnung bzw. im eigenen Haus.

Transaktional-kognitives Stressmodell
Das transaktional-kognitives Stressmodell beschreibt die Beziehung zwischen Person und Umwelt, die persönlich signifikant, als anstrengend bzw. die Ressourcen überschreitend und als ihr Wohlbefinden gefährdend bewertet wird.

Überstunden
Überstunden entstehen durch Überschreitung der tarifvertraglich oder arbeitsvertraglich vereinbarten regelmäßigen Arbeitszeit (für die Woche dienstplanmäßig bzw. betriebsüblich festgesetzte Arbeitsstunden). Je nach Tarifvertrag sind für geleistete Überstunden Zuschläge zu zahlen.

Umgang mit der Zeit
Der Umgang mit der Zeit betrifft schließlich die Ausrichtung des eigenen Handelns in Bezug auf Planung, Einteilung und Gestaltung der zur Verfügung stehenden Zeit.

Variable Arbeitszeit
Beschäftigte können über Dauer und Lage der Arbeitszeit selbst bestimmen. Es gibt keine Kernzeiten mit reiner Anwesenheitspflicht.

Vertrauen
Vertrauen ist ein sozialer Mechanismus zur Reduktion von Komplexität.

Vertrauensarbeitszeit
Vertrauensarbeitszeit ist eine hochflexible Arbeitszeitform, die durch eine stark ergebnisorientierte Arbeitsweise gekennzeichnet ist. Die Dokumentation der geleisteten Arbeitszeit ist eine Arbeitgeberpflicht und kann an den Arbeitnehmer delegiert werden (§ 16 ArbZG).

Virtuelle Arbeit
Die virtuelle Arbeit erfolgt mittels Informations- und Telekommunikationstechniken ohne persönliche Anwesenheit.

VUKA-Arbeitswelt
VUKA-Arbeitswelt (dt. Unstetigkeit, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit) bezeichnet die ständigen Veränderungen und modernen Herausforderungen. 

Work-Life-Blending
Work-Life-Blending steht für die Verschmelzung von Arbeits- und Privatleben. 

Work –(Life)-Kohärenz
Work –(Life)-Kohärenz bezeichnet das kontinuierliche Zusammenspiel von Arbeits- sowie anderen Lebensphasen und verweist auf den Zusammenhang von Anspannung und Entspannung als wichtige Voraussetzung für den Erhalt von Leistungsfähigkeit.

Zeitbewusstsein
Das Bewusstsein von Zeit ist aufgeteilt in die drei Bereiche: kognitive, emotionale und aktionale Ebene.

Zeiterleben
Zeiterleben bezieht sich darauf, wie Zeit empfunden wird. So erleben Menschen Langeweile, wenn die Zeit einfach nicht vergehen will, oder Zeitdruck, wenn die Zeit scheinbar zu schnell vergeht und die Aufgaben nicht fertig sind oder das Gefühl aufkommt, etwas in der geplanten Zeit nicht zu schaffen.

Zeitkompetenz
Zeitkompetenz ist die Handlungsfähigkeit, die es einer Person ermöglicht, selbst organisiert in bestimmten Situationen Zeit zu verwenden, um kreative Ansätze zu finden oder eine spezifische Vorgehensweise zu entwickeln, damit gesteckte Ziele erreicht oder Probleme gelöst werden können.

Zoom Fatigue
Zoom Fatigue beschreibt die Müdigkeit oder Beanspruchung, die mit der Teilnahme an virtueller Kommunikation einhergeht.